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Mediation ist durch und durch sein Metier. Und sie ist für Siegfried Rapp eine Herzensangelegenheit. Der Gründer und Leiter von LIKOM engagiert sich seit Jahren für diese Konfliktlösungsmethode. Wenn Mediation in NRW fortan verstärkt Schule macht, fließt sein Fachwissen mit ein. LIKOM ist für die Durchführung und Begleitung des Förderprojekts verantwortlich.

Profis für Mediation

Siegfried Rapp

Siegfried Rapp, Gründer und Leiter von LIKOM

Siegfried Rapp kennt die vielen Vorteile der Mediation – nicht nur aus der täglichen Praxis. Zig Tausende Fälle hat LIKOM bereits mediiert und dabei erfolgreich gemeinsame Konfliktlösungen erarbeitet. Auch als Dozent für „Konfliktmanagement an Schulen“ ist er seit Langem tätig. Davon profitieren nun die beteiligten Schulen des NRW-Förderprojekts: LIKOM übernimmt die Ausbildung vor Ort.

Für die Abkürzung LIKOM steht das „Ludwigsburger Institut für Konfliktmanagement und Mediation“ – und dahinter Siegfried Rapp, dessen Gründer und Leiter. Der Mediator und studierte Diplom-Pädagoge hat das Institut im vergangenen Jahrzehnt zu einem der führenden Anbieter von Mediation in Deutschland auf- und ausgebaut. „Wir sind in pädagogischen, sozialen und betrieblichen Bereichen tätig“, erklärt Siegfried Rapp.

Auf Mediation setzt ebenso seit Jahren die ARAG: Als einer der ersten Versicherer auf dem deutschen Markt hat das Familienunternehmen das Thema intensiv vorangetrieben und als festen Leistungsbestandteil in seinen Rechtsschutz-Versicherungen verankert. Für ARAG Kunden ist die zeit- und nervensparende Konfliktlösung ohne Kadi kostenfrei.

Schnelle und faire Lösungen

Gemeinsam ein Ziel anzusteuern, bei dem ein neutraler Dritter vermittelt – das ist Inhalt der Mediation und tagtäglich Kern der Arbeit von LIKOM. Das Institut verfügt über ein bundesweites, hoch qualifiziertes Mediatoren-Netzwerk. „Unsere erfahrenen Mediatorinnen und Mediatoren stehen unseren Kunden mit vielfältigen Arbeitsschwerpunkten zur Verfügung. Mit unserer Unterstützung finden sie schnelle und faire Lösungen für ihre persönlichen, familiären und beruflichen Anliegen“, berichtet Siegfried Rapp. Die Mediation setze im Konfliktfall „ganz neue Maßstäbe: nämlich die der eigenen Verantwortung der Beteiligten für ihren Konflikt“, so der LIKOM-Leiter. Der Mediator ist dabei Moderator und zugleich Lotse zum Ziel – ganz nach dem Motto: Wenn zwei sich streiten, hilft ein neutraler Dritter.

Mediation ist in Deutschland weiter auf dem Vormarsch – das belegt auch das deutsche Mediationsgesetz, das seit Juli 2012 in Kraft ist und die außergerichtliche Streitbeilegung fördern soll. Damit gehen beispielsweise hohe Anforderungen an die Ausbildung von Mediatoren einher. Siegfried Rapp ist in den drei großen Mediationsverbänden Deutschlands engagiert. Das sind der Bundesverband Mediation (BM), die Bundesarbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation (BAFM) sowie der Bundesverband für Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt (BMWA). Sein Einsatz für die Mediation ist vielseitig, der 61-jährige war ebenfalls als Dozent für Konfliktmanagement in der Erwachsenenbildung an verschiedenen Hochschulen tätig.

Mediations-Ausbildung an Schulen

Dieses Fachwissen und das Know-how von LIKOM fließen nun beim neuen, bislang bundesweit einmaligen Förderprojekt ein. Und die beteiligten Schulen profitieren davon gleichermaßen. Die ARAG fördert und unterstützt das Schulministerium NRW in Kooperation mit LIKOM. Das Ludwigsburger Institut übernimmt die Ausbildung, intensive Begleitung und Entwicklung sowie die Evaluation des Projekts. Das sieht als Kernziel die umfangreiche Aus- und Weiterbildung zur nachhaltigen Einführung beziehungsweise Stärkung von Konfliktmanagement und Schulmediation vor.

Siegfried Rapp

Siegfried Rapp bei einer Talkrunde während der Abschlussfeier zur Zertifizierung der ersten 76 Schulmediatoren.

Wir stimmen uns mit den individuellen Wünschen und Anforderungen der jeweiligen Schule ab

Die jeweiligen Schulen werden direkt vor Ort von LIKOM ausgebildet. „Wir gehen dabei nicht nach „Schema F“ vor, sondern stimmen uns mit den individuellen Wünschen und Anforderungen der jeweiligen Schule ab“, erläutert Siegfried Rapp. „Es ist uns wichtig, alle Beteiligte – also Lehrer, Eltern und Fachkräfte für Schulsozialarbeit – von Anfang an mitzunehmen und ihre Energie, ihre Kompetenzen und Ressourcen zu bündeln und gemeinsam zu nutzen“, so der LIKOM-Leiter. Denn nur so lasse sich die tragende Grundidee des Projekts auch realisieren: Konfliktmanagement und Mediation in den Strukturen der Schule zu verankern und als festen Teil im Schulprogramm zu implementieren.

Dabei kann an bereits vorhandene Aktivitäten der Schulen angeknüpft werden, diese können vertieft oder erst neu angestoßen werden. Wichtiger Teil dessen ist die versierte Ausbildung rund um das Thema Mediation. „Unsere erfahrenen Mediatoren stimmen sich in Hinblick auf die jeweiligen schulischen Schwerpunkte mit den Beteiligten ab“, sagt Siegfried Rapp. Die Qualifizierung dauert insgesamt 80 Stunden und erfolgt nach bundesweit anerkannten Standards. „Somit ist nach Absolvierung eines Aufbaumoduls eine spätere Zertifizierung als Mediatorin oder Mediator nach den gesetzlichen Vorgaben möglich“, erläutert der Fachmann. In einem Folgeschritt findet dann nach Abschluss der Ausbildung der Transfer auf die Schülerinnen und Schüler statt: Diese werden von den Lehrern anschließend zu Konfliktlosen ausgebildet.

"Von einer verbesserten Konfliktkultur profitieren alle"

Sylvia Löhrmann, NRW-Ministerin für Schule und Weiterbildung, im Interview.

Warum sich die ARAG engagiert

Über Gründe, Ziele und auch mögliche Kritik spricht ARAG Vorstandsvorsitzender Dr. Dr. h. c. Paul-Otto Faßbender im Interview.

Das Curriculum der Mediatoren-Ausbidlung

Hier finden Sie die wichtigsten Ausbildungsinhalte im Überblick.